Zahlungsschwierigkeiten

Sie können Ihre Rechnungen aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten nicht mehr bezahlen und suchen einen Ausweg? Achtung vor Kreditbetrug!

1. Suchen Sie Hilfe!

Suchen Sie bei Zahlungsschwierigkeiten so schnell wie möglich das Gespräch mit Ihrer Bank!

Wenn Sie Zahlungsschwierigkeiten haben, dann gilt es, vor allem zusätzliche hohe Kosten zu vermeiden! Am besten ist, wenn Sie sich schon vor einem Zahlungsausfall bei Ihrer Bank melden und sich gemeinsam einen Überblick über Ihre finanzielle Situation verschaffen. Nur durch eine Vereinbarung mit Ihrer Bank können Sie erhebliche Mehrkosten wie hohe Verzugszinsen und teure Mahnspesen vermeiden. Die richtige Lösung hängt dabei immer vom Einzelfall und Ihrer individuellen Situation ab.

Suchen Sie Hilfe in Form einer Schuldenberatung!

Sollten Sie in eine Schuldensituation geraten, aus der Sie keinen Ausweg mehr sehen, so wenden Sie sich rasch an eine staatlich anerkannte Schuldenberatungsstelle. Diese bietet österreichweit vertraulich und kostenlos Hilfe für verschuldete Einzelpersonen und Familien an. Sie erhalten rechtliche Beratung, Hilfe bei der Erstellung von Haushaltsbudget und Sanierungsplänen sowie die Möglichkeit zur Finanzbildung.

2. Vermeiden Sie Kreditbetrug!

Betrüger wollen an der Not der Menschen verdienen. Besonders erfolgreich gelingt dies im Internet.

So funktioniert die gängigste Kreditbetrugsmasche:

Sie finden eine Anzeige für »Express-Darlehen« oder eine »Umschuldung ohne Bonitätsprüfung« im Internet. Nachdem Sie über die Website oder per E-Mail einen Kreditantrag gestellt haben, wird dieser in kürzester Zeit bewilligt. Bevor ausgezahlt wird, will die Firma plötzlich eine Zahlung, weil …

• im Voraus Bearbeitungsgebühren anfallen,
• eine beteiligte Bank eine Zahlung und/oder
• eine Aufsichtsbehörde eine Zahlung begehrt.

Sie müssen also vorab etwas bezahlen, sonst bekommen Sie den Kredit nicht. Manchmal zwei, drei Mal, immer wieder mit neuen Begründungen. Man hält Sie hin. Bei kritischen Nachfragen reagieren die angeblichen Mitarbeiter gereizt und versuchen Druck auszuüben. Eine tatsächliche Zahlung der Kreditsumme ist niemals beabsichtigt. Kreditbetrüger wollen Ihre Notlage ausnützen!

Warnsignale:

• Man möchte Geld von Ihnen im Voraus.
• Sie erhalten keine ausführlichen schriftlichen Verträge, AGB, Konditionenblätter etc.
• Man verlangt wenig Information von Ihnen, die Zusage kommt prompt.
• Das Darlehensangebot kommt per E-Mail, ohne dass Sie sich ausdrücklich vorher bei einer Bank oder einer Kreditvermittlung für E-Mails angemeldet haben

Was, wenn’s passiert ist?

Sie haben bezahlt, die Firma meldet sich nicht mehr. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei! Nehmen Sie dazu die vorhandene Korrespondenz sowie Ihre Zahlungsbelege mit. Neben den Strafbehörden können Sie sich auch an Verbraucherschutzeinrichtungen wenden. Zumeist ist Ihr Geld jedoch verloren.

Weitere Informationen

• Kostenlose Hilfe, österreichweit und vertraulich: www.schuldenberatung.at

• Zur PDF-Version dieses Beitrags