Möchten Sie mit Ihrem Geld eine saubere Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung fördern? Denken Sie darüber nach – Ihr Anlageberater wird Ihnen dazu Fragen stellen.
Ziele der nachhaltigen Geldanlage – In Zukunft werden Überlegungen zu Rendite, Risiko und Liquidität um Nachhaltigkeit ergänzt. Sie können mit Ihrer Investitionsentscheidung Einfluss auf zukünftige Entwicklungen nehmen.
Was ist eine nachhaltige Geldanlage?
Der Finanzsektor soll einen wichtigen Beitrag leisten, um Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern. Damit dieser Beitrag wirkungsvoll und treffsicher ist, gibt es einheitliche europäische Kriterien, wann eine Geldanlage als nachhaltig einzustufen ist. Nachhaltig ist Ihre Investition dann, wenn sie dazu beiträgt, ein soziales oder ein Umweltziel zu verwirklichen. Es darf dabei kein anderes Nachhaltigkeitsziel verletzt werden, und die Unternehmen, in die Sie investieren, müssen Grundsätze einer guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung anwenden. Sie können auch in Finanzinstrumente investieren, die zwar nichts Positives fördern, aber Negatives vermeiden. Hier können Sie ganz konkrete Themen auswählen, bei denen es Ihnen persönlich besonders wichtig ist, dass deren nachteilige Auswirkungen verhindert werden, etwa Treibhausgasemissionen, Umgang mit Waffen oder Kinderarbeit. Anlageberater dürfen Ihnen nur solche Produkte empfehlen, die den von Ihnen genannten Nachhaltigkeitspräferenzen entsprechen! Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Ihre Präferenzen abzuändern.
Wie stark wollen Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Portfolio berücksichtigen?
Sie als Anleger können einen prozentuellen Mindestanteil festlegen, wie stark die gewählte Nachhaltigkeitspräferenz in Ihrem Portfolio berücksichtigt werden soll. Dabei können Sie entscheiden, ob dieser Mindestanteil pro Finanzinstrument, für den neu zu veranlagenden Geldbetrag oder für Ihr gesamtes Portfolio gelten soll. Wenn Sie keine Nachhaltigkeitspräferenzen nennen, dann werden Sie als »nachhaltigkeitsneutral« eingestuft. Es können Ihnen dann sowohl nachhaltige als auch nicht nachhaltige Finanzprodukte empfohlen werden.
E – ENVIRONMENT Sechs EU- Umweltziele:
Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Schutz von Wasser und Meeresressourcen, Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Biodiversität.
S – SOCIAL
Unter sozialen Zielen versteht man beispielsweise Armutsvermeidung, Geschlechtergleichstellung, Bildung, Hungerbekämpfung, Menschenwürde und Chancengleichheit.
G – GOVERNANCE
Gute Unternehmensführung braucht IT-Sicherheit Diversität, die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben, transparente Strukturen usw.
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